Tauchvorstoss in der Rauensteiner Höhle - 11. Juli 2004

 

Unter Teilnahme von Bertram Ellrich und Mario Dietl (Speleo-Club Suhl), Franz Müller (Fachgruppe Sonneberg), Frank Groß (Bergwacht Thüringen) sowie Daniel Baumbach und Falk Fleischer (More Media Filmteam) fand am 11. Juli 2004 der wahrscheinlich erste Besuch von Höfos in diesem Jahr in der Rauensteiner Höhle statt.

Dieser wurde wieder für einen Tauchvorstoß im Siphon genutzt. Mit drei Ausrüstungssäcken sind wir gut bestückt. Wir haben ein Filmteam dabei, welches sich wacker schlägt, lediglich Daniel hat ein paar Schwierigkeiten im engen Eimerschluf.

Trotz aller Beeilung ist der Siphon wieder komplett trüb. Jedoch zwei Meter vor dem  Endblei wird es überraschend völlig klar. Elli erreicht ohne eine Engstelle zu verspüren nach zwei Metern den im Vorjahr durch Rainer Straub angekündigten und lang gesuchten Kollekteur. Es handelt sich um einen glatten Tunnel von 1,5m Breite und 1,3m Höhe an der rund gewölbten Decke. Innerhalb von 10 Sekunden ist Aufgewirbeltes mit der Strömung verschwunden. Der Tunnel setzt sich nach Norden fort, die Sicht beträgt mindestens acht Meter. In der Abflussrichtung ist die Situation nicht so klar. Die Decke scheint hier nach unten zu verspringen. Die einmündende Schichtfuge führt möglicherweise links daran vorbei. Nun steht der Erkundung des Kollekteurs nichts mehr im Weg, das Endblei liegt an der richtigen Stelle.

Bald hatte uns die Julisonne wieder und wir reinigen unsere Sachen in der Grümpen, die es gerade so 50 m über den Höhleneingang hinaus schafft, bevor das Bett knochentrocken wird. Das ist umso erstaunlicher, da doch dieser Juli eher sehr feucht ist.

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Bericht vom 11.August 2004 (letzte Änderung vom 27.09.2004)