Hochwasser an der Zinselkirche - 27.1.2002

Hochwasser oberhalb von Truckenthal; Foto: Kathleen Heilfort

Ein plötzlicher Temperaturanstieg, heftige Regenfälle sowie die einsetzende Schneeschmelze führten Ende Januar 2002 im Sonneberger Raum zu einem starken Anschwellen der Bäche. Die Truckenthaler Quelle schüttete nach unseren Schätzungen etwa 700 Liter pro Sekunde. Im Einzugsgebiet von Truckenthaler Höhle und Zinselhöhle waren überall an den Hängen spontane Wasseraustritte zu beobachten.

Besonders beeindruckend war der Bach, der aus der Zinselkirche heraussprudelte. Wir schätzten hier eine Schüttung von ca. 120 Liter pro Sekunde. Mit lautem Getöse polterten vom Wasser mitgerissene Steine ins Tal. Elli, Mario und Franz nutzten die Kraft des Wassers, um größere Steine aus dem Inneren der Zinselkirche nach draußen zu befördern.

Hochwasser an der Zinselkirche; Foto: Kathleen Heilfort

Das Hochwasser hatte aber auch unerwünschte Nebenwirkungen: Der gerade mit viel Mühe neu gestaltete Platz vor dem Zinselhöhleneingang wurde durch den stark angeschwollenen Bach geflutet und arg verwüstet. Zum Glück blieb wenigstens die neue Hütte an der Zinselhöhle von Zerstörungen verschont. Da sich der Bach infolge des Hochwassers bis zu 50 cm tiefer eingegraben hat, bestehen jetzt gute Chancen für eine Freilegung der Quelle unterhalb der Zinselhöhle.


 

Fotos:


 

Bericht vom 30. Januar 2001 (letzte Änderung vom 20.06.2002)


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