ISAAK-Forschungslager
Gstepf / Harxisboden
August 2014
Nach einem Jahr Pause fand 2014 wieder ein Forschungslager auf der Bättenalp / Harxisboden statt. Basis war erneut die Hütte des Skiclub Iseltwald auf dem Gstepf; vielen Dank an Rolf und Megi für die unkomplizierte Abwicklung. Es kamen immerhin insgesamt 15 Teilnehmer plus Wachhund Chessi zusammen. Mitstreiter waren Ralf und Odette, Mareike und Christoph, Henning, Vera, Lotte und Jonathan, Beate und Ingolf, Biggi und „Hase“ Jens sowie Mario, Robert und Jens.
Neben diversen mehr oder weniger touristischen Unternehmungen wurde selbstverständlich auch Höhlenforschung betrieben. Im Vordergrund stand dabei die in 2012 begonnene Neuaufnahme des Bättenalpschachtes. Der Ausbau wurde nach unten fortgesetzt. Der tiefste erreichte Punkt liegt bei etwa 89 m unter dem Eingang; die vermessene Polygonlänge kann mit 121 m angegeben werden. Nach dem letzten Messpunkt ist das Höhlenende noch nicht erreicht, die Fortsetzung jedoch für normal gebaute Höhlenforscher am Seil einfach zu eng. Einige Meter Seil mussten unterhalb des tiefsten Punktes in der Höhle verbleiben, da diese nach einem Vorstoßversuch nicht mehr geborgen werden konnten. Im Übrigen wurde alles Material ausgebaut und die Bearbeitung beendet.
Im Eiszwerglischacht war zunächst festzustellen, dass die zur Abdeckung installierte Plane nach inzwischen vier Jahren doch deutliche Alterserscheinungen zeigte; ein Längsriss hatte für sehr konzentrierten Ablauf von Schmelz- und Niederschlagswasser in die Spalte gesorgt. Der Schnee- und Eispfropfen lag mit seiner Oberkante etwa 4 … 5 m unter dem Niveau von August 2012. Die sonst nur mühsam durch den Firn erreichbare, jedoch zu schmale Fortsetzung konnte nach der Abseilstrecke direkt „zu Fuß“ erreicht werden. Jedoch zeigt sich auch bei diesem sehr niedrigen Eisstand leider kein befahrbarer Weiterweg.
In der Hobbithöhle wurde die angestrebte Vermessung der Außengrenzen der Gruselhalle durchgeführt. Im Ergebnis ist festzustellen, dass sich die Halle in SW-NE-Richtung auf immerhin 35 m Breite erstreckt. Die Höhe der zu großen Teilen mit riesigen Blöcken gefüllten Halle liegt bei etwa 10 m.
Die Fortsetzung der Oberflächenprospektion oberhalb der Hobbithöhle erbrachte zwar nicht den erhofften „kurzen“ Zugang, aber zumindest ein weiteres Objekt, welches noch einer näheren Untersuchung bedarf. Eine weitere Oberflächentour in das Waldgelände unterhalb Harxisboden (Nügfundenland) brachte einige hoffnungsvolle Ansatzpunkte. Die am meisten Erfolg versprechende Stelle wurde wegen des starken kalten Luftzuges mit dem Arbeitsnamen „Klimaanlage“ bedacht.
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Gruppenbild 2014. Foto Jens Stoebe |
Bericht
vom Oktober 2014
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