ISAAK-Forschungslager Gstepf / Harxisboden
 August 2012

Es ging in diesem Jahr recht beschaulich zu in der Hütte auf dem Gstepf. Die insgesamt 11 Teilnehmer hatten immerhin alle zur gleichen Zeit am Frühstückstisch Platz. Wir waren in diesem Jahr Ralf und Odette, Mareike und Christoph, Henning, Vera, Lotte und Jonathan sowie Mario, Thomas und Jens.

Die wesentlichen Aktivitäten konzentrieren sich auf drei Objekte.

1. Eiszwerglischacht: Der Schnee- und Eispfropfen hatte durch die Abdeckung und Tropfwasser an der NW-Seite arg gelitten. Ein Grabungsversuch an der Sohle war jedoch erfolglos. Es gibt aber in Sichtweite des bisherigen Endpunktes möglicherweise eine Vergrößerung des Querschnittes muss noch untersucht werden. Die Plane wurde in verbesserter Konstruktion wieder montiert.

2. Hobbithöhle: Die Versuche dem Wasser in die Blaumeiselspalte zu folgen wurden erfolglos abgebrochen und beendet. Die Höhle ist in Sachen Prospektion faktisch abgeschlossen. Der im Vorjahr ausgesetzte Datenlogger der ETH Zürich wurde geborgen. Die Möglichkeit eines Zustieges in den großen Schacht von außen muss nach genauer Oberflächenvermessung noch einmal geprüft werden. Auch steht noch die Detailvermessung zumindest der Außengrenzen de Gruselhalle an.

3. Bättenalpschacht: Das bereits 1988 und 1991 durch den VHBO untersuchte Objekt wurde bis etwa -70 m befahren. Neue Fixpunkte (Schwerlastanker, SW 17 !) wurden gesetzt. Es bieten sich noch offene, nicht erforschte Fortsetzungen nach beiden Seiten sowie beachtliches Potential nach der Tiefe. Fallende Steine poltern ab dem tiefsten erreichten Punkt sicher noch 3-4 Sekunden.

Im Rahmen der Oberflächenprospektion kamen zahlreiche neue Objekte zumindest als Koordinate dazu. Ach ja, und ein neues Qualitätskriterium müssen die Höhlen im Forschungsgebiet zukünftig erfüllen. Aufrecht stehend wurde als neuer Standard definiert ;-)

 

Mittelteil der Großen Halle, Hobbithöhle. Foto Ralf Brand


Bericht vom September 2012

 

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